4. Funktionsprüfung

Ausgehend von der fachgerechten Installation der Anlage unter Einhaltung aller Erläuterungen kann davon ausgegangen werden, dass die Funktionstüchtigkeit des Sicherheitssystems gewährleistet ist. Qualität und Funktion der Einzelkomponenten unterliegen strengen Kontrollen und sind bei Werksauslieferung geprüft und montagebereit.


Schlusskontrolle

1. Richtige Position des Schwenkpuffers

Vor der ersten Fahrt ist nochmals unter Zurhilfenahme eines Senkels oder einer Messlatte der Fahrluftspalt zum Anschlag an der Kabine und die Überdeckung des Schwenkarmes, welche 15 mm betragen soll, durch manuelles Betätigen zu kontrollieren.

Verstellen Sie nicht den Weg des Schwenkarmes. Denn dies führt zu Geräuschentwicklung und Sie verlieren viel Zeit, bis wieder alles korrekt eingestellt ist (Magnethub, Schalterweg, Anschlag usw.). Die Werkseinstellung beträgt mehr als 25 mm.

Auf keinen Fall darf diese Kontrolle im elektrischen Betrieb, durch sich selbst einschliessen, im Schacht erfolgen. Lebensgefahr!

2 .Elektrische Arbeitsweise

Vor dem ersten Start ist nochmals anhand der Schaltpläne die korrekte Installation zu prüfen.

2.1 System HSG
Die Funktion des korrekten Anziehens der Schwenkarme erfolgt am einfachsten mit einer Inspektionsfahrt vom Kabinendach aus in Richtung Aufwärts .

2.2 System HSK
Die Funktion des korrekten Anziehens der Schwenkarme erfolgt am einfachsten mit einer Inspektionsfahrt vom Kabinendach aus oder mit der Rückholsteuerung, jedoch in Richtung Abwärts .

Anschliessend können normale Betriebsfahrten vorgenommen werden.

Dabei werden die korrekte Montage der Anschläge und der Freiraum für das ordnungsgemässe Abfallen automatisch kontrolliert. Wenn hier ein Fehler vorliegt, entsteht entweder eine Störung (Nicht-Schliessen der Abfallkontrolle) oder ein Geräusch, wenn der Schwenkarm in die Endstellung abfallen möchte.

3. Prüfung Überwachung Notentriegelung

Nach Beendigung der Testfahrten sind alle installierten elektrisch überwachten Notentriegelungen zu prüfen.

Schachttür mit Dreikant entriegeln. Anschliessend darf kein Fahrkommando angenommen werden und die Schwenkpuffer müssen in ihrer aktiven Position verharren.

Der Normalbetrieb der Anlage ist bis zur Betätigung des Reset-Schalters ausgeschlossen.

  • Reset-Schalter betätigen
  • Fahrkommando geben
  • Der Ruf muss angenommen werden

4. Prüfung der Einschaltdauer

Beim Anhalten des Fahrkorbes bei einer beliebigen Haltestelle müssen die Magnete der Schwenkpuffer immer stromlos werden. Sie müssen stromlos bleiben, bis vor einem Neustart des Antriebes die Abfallkontrolle erfolgt ist.
Sie dürfen keinesfalls anders angesteuert werden, z.B. nach dem Schliessen der Türen ohne Anliegen eines Fahrkommandos, da die Magnete nur 40% ED aufweisen.

Die Ermittlung der effektiven Sicherheitsabstände darf niemals durch die Überbrückung von Endschaltern erfolgen. Die gefahrlose Ermittlung erfolgt durch Ausmessen und Errechnen.

Überprüfen Sie dabei, ob die Abstände zwischen den Anschlägen und den beiden Schwenkstützen genau gleich sind, d.h. beide Puffer gleich belastet werden.

4.1 Schutzraumhöhen

Die minimalen nichtkonformen Sicherheitsabstände werden auf Grund der Bauhöhe der Schwenkstützen, auch im zusammengedrückten Zustand, bei der üblichen Anordnung der Anschläge am Fahrkorbrahmen, respektive am Gegengewicht, eingehalten.


Der Pufferhub beträgt:
Bei PU-Puffern max. 60 mm.
Bei Öl-Puffern max. 175 mm.


Soll gemäss untenstehender Darstellung auch der Einstiegsspalt gesichert werden, so kann dies mit zusätzlichen Sockeln in den entsprechenden Höhen
erreicht werden.