2. Montage
2.1 Schwenkpuffer
Die Montage der Schwenkpuffer sollte vor dem Einbau des Fahrkorbes resp. des Gegengewichtes erfolgen.
Während der Montagearbeiten ist sonst eventuell kein Schutzraum vorhanden.
Alle Montagearbeiten erfordern deshalb besondere Aufmerksamkeit gegenüber Sicherheitsmassnahmen.
Die Aufzugsanlage ist auf jeden Fall für die Dauer der Montage stillzulegen und gegen Wiedereinschalten zu sichern. Den Fahrkorb gegen Absenken sichern.
Der Schachtgrubenboden muss eine ausreichende Belastbarkeit aufweisen!
2.1.1 Schwenkpuffer positionieren
Überprüfen Sie, ob die Unterseite des Fahrkorb- oder Gegengewichtrahmens mit einem entsprechenden Anschlag ausgerüstet ist (s. Abb.). Die Anschläge sind für Wittur- Fahrkorbrahmen standardisiert. Andernfalls beachten Sie bitte die angegebenen Abstände bzw. setzen Sie sich mit Ihrem Lieferanten in Verbindung.
Achten Sie beim Positionieren der Schwenkpuffer besonders auf ihre freie Beweglichkeit (s. Kapitel "Einstellarbeiten"). Deshalb sind bei Halt des Fahrkorbes in der untersten oder obersten Haltestelle bestimmte Mindestabstände zum Fahrkorb- oder Gegengewichtsrahmen und Anschlag einzuhalten (s. Abb.).
Beachten Sie bezüglich der Positionierung auch die Hinweise unter Kapitel 4.
Die Schwenkpuffer können entweder:
- Neben den Fahrkorb- oder Gegengewichtsführungsschienen (Standard- Halterung),
- Im Winkel von 90° zu den Fahrkorb- oder Gegengewichtsführungsschienen (Winkel-Halterung 90°, 1 Stk.),
- Direkt an der Wand (Winkel-Halterung 90° 2 Stk. ev. auf einem Sockel)
befestigt werden (s. Abb. Schwenkpuffer befestigen).
2.1.2 Schwenkpuffer befestigen
Schutzraumabsicherungen entsprechend des Befestigungstyps genau positionieren und anschliessend befestigen.
2.1.3 Klemmenanschlussdose befestigen
Die Klemmenanschlussdose wird direkt neben der Schwenkstütze an der Schachtwand befestigt.
- Befestigungsort für Klemmenanschlussdose an der Schachtwand markieren
- Klemmenanschlussdose befestigen
2.1 Versorgungs- und Steuergerät mit Reset-Schalter
Das Versorgungs- und Steuergerät (Sicherheitsdispositiv) versorgt die Magnete der Schwenkpuffer und der Notentriegelungen mit Strom. Es wird im Schaltschrank der Anlage eingebaut.
- Versorgungs- und Steuergerät laut Schaltplan des Kapitels ″Elektrische Installation″ im Schaltschrankanschliessen
2.2 Schachttür-Notentriegelung
Die Notentriegelungen mit Überwachungseinrichtung werden bei Wittur- und Sematictüren anstelle der normalen Notentriegelung montiert.
Schutzraumsicherung HSG
- Unterste Schachttür-Notentriegelung gegen elektrisch überwachte Notentriegelung austauschen
- Versorgungs- und Steuergerät mit Klemmenanschlussdose verbinden
Schutzraumabsicherung HSK
Abweichend zur Schachtgruben-Absicherung HSG, müssen hier alle Schachttüren, die einen Einstieg auf das Kabinendach ermöglichen, mit elektrisch überwachten Notentriegelungen ausgerüstet werden.
- Alle erforderlichen Schachttür-Notentriegelungen gegen elektrisch überwachte Notentriegelungen austauschen
2.4 Elektrische Installation HSG / HSK
2.4.1 Schaltplan HSG (Schachtgrube mit 2 Schwenkpuffern unabhängig vom Antriebskonzept) Elektrische Installation HSG / HSK
Legende:
KSV = Relais Verrieglung
SV = Schütz Verriegelung
KSB = Relais Bremse
SB = Schütz Bremse
KER = Kontakt Notentriegelung
MER = Magnet Notentriegelung
MP = Magnet Puffer
SKP = Sicherheitskreis Puffer
KAK = Kontakt Abfallkontrolle
2.4.2 Schaltplan HSK (Schachtkopf mit 2 Schwenkpuffern unabhängig vom Antriebskonzept)
Inspektionssteuerung EIN = Teilpfad SKP überbrückt
(1. zusätzliche Ebene auf Drehschalter)
Inspektionssteuerung EIN = Teilpfad MP unterbrochen
(2. zusätzliche Ebene auf Drehschalter)
Legende:
KSV = Relais Verrieglung
SV = Schütz Verriegelung
KSB = Relais Bremse
SB = Schütz Bremse
KER = Kontakt Notentriegelung
MER = Magnet Notentriegelung
MP = Magnet Puffer
SKP = Sicherheitskreis Puffer
KAK = Kontakt Abfallkontrolle